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Pressekonferenz in München:

Ab dem 27. März 2008 wird im Münchner Museum Mensch und Natur, Braunbär Bruno einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bruno war im Morgengrauen des 26. Juni 2006, in der Nähe der Kümpfli-Alm im Gebiet der Rotwand bei Schliersee erlegt worden. Damit war aus dem „Problem-Bär“ ein Märtyrer-Bär geworden.
In der am 26. März vorangegangene Pressekonferenz unter Leitung des Museumsdirektors Dr. Michael Apel wurde der in 1400 Arbeitsstunden präparierte Bruno den rund einhundert Journalisten vorgestellt. Neue Fakten, insbesondere zum Abschuss des Tieres waren nicht in Erfahrung zu bringen. Stattdessen wurde großer Wert auf „sachliche Berichterstattung“ ohne emotionale Einfärbung gelegt, um kein lautes Murren der diesbezüglich immer noch leise brodelnden Volksseele aufkommen zu lassen.
Höchste Anerkennung verdient Präparator Dieter Schön, der seinem Namen durch die liebevolle und naturnahe Darstellung dieses Bären, an einem aufgebrochenen Bienenstock, alle Ehre macht. So werden nun der traurigen Trophäe von Bruno dem Bär, postum jene Ehren zuteil, die man ihm als ein lebendes Wesen nicht darbringen konnte, noch wollte. Das allerdings, dürfte seiner inzwischen zur großen Bärenmutter heimgekehrten Seele wohl egal sein.